Ausstellung „Tolle Jahre – An der Schwelle der Reformation“
Nachdem der Museumsbesucher im Erdgeschoss Einblicke in die mittelalterliche Lebens- und Glaubenswelt der Thüringer Metropole erhalten hat, bietet die weiterführende Geschichtswerkstatt eine Konfrontation von Geschichte und Gegenwart.
Konkrete stadthistorische Bedingungen seit dem 15. Jahrhundert und Ereignisse der Reformation werden aufgezeigt und der Besucher aufgefordert sich mit den Fragestellungen auseinanderzusetzen: Ist die Reformation eine abgeschlossene Geschichtsepisode oder wirkt die Reformation bis heute fort? Wie stehe ich dazu?
In den fünf Ausstellungsabschnitten „Tolle Jahre…“ / „Freie Künste…“ / „Am Anfang war das Wort…“ / „Macht und Liebe…“ / „Ich und das andere…“ werden reformatorische Forderungen und Visionen in unsere Tage geholt und zur Diskussion gestellt.
Mit Scharfsinn und Witz gibt es zudem eine unterhaltsame Kommentarebene zur Ausstellung. Till Eulenspiegel als Sinnbild des Spotts spricht in vier Kurzfilmen mit historischen Persönlichkeiten: dem Obervierherrn Heinrich Kellner, dem Gelehrten, Büchersammler und Rektor Amplonius Rating de Berka, dem Reformator und Freund Luthers, Johannes Lang und einem Wucherer.