„Die Belagerung von Erfurt 1813 bis 1814“

08.09.2013 19:00 – 26.04.2015 18:00

Das Jahr 1813 brachte Erfurt Tod, Zerstörung und Ausplünderung. Im Mittelpunkt der Sonderausstellung im Stadtmuseum stehen bewegende Schicksale dieser Zeit.

26.04.2015 18:00

„Die Belagerung von Erfurt 1813 bis 1814“

Genre Ausstellung
Veranstalter Stadtmuseum Erfurt
Veranstaltungsort Stadtmuseum, Johannesstraße 169, 99084 Erfurt
workTel. +49 361 655-5651+49 361 655-5651 faxFax +49 361 655-5659

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Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, jeweils 10 bis 18 Uhr

„Leben und Sterben in der geteilten Stadt“ – 200 Jahre nach der Belagerung von Erfurt

Links ein Staketenzaun, rechts eine Vitrine mit verschiedenen Ausstellungsstücken.
Foto: Tschako, eine militärische Kopfbedeckung, und Uniformreste der französischen Armee in der Ausstellung Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / D. Urban

Zwischen Oktober 1813 und Januar 1814 belagerten alliierte Truppen aus Preußen, Russland und Österreich das französisch besetzte Erfurt 73 Tage lang. Danach teilte etwa vier Monate eine streng bewachte Grenze die Stadt. Sie verlief vom Andreastor quer über den Domplatz durch das Brühl bis zum Brühler Tor. Die Stadt war preußisch, aber Petersberg, Cyriaksburg und Domberg befanden sich noch bis Mai 1814 in der Hand der napoleonischen Armee. In dieser Zeit fand die Beschießung des Petersberges durch das alliierte Belagerungskorps aus preußischen, österreichischen und russischen Truppen statt. Bei diesen Angriffen wurden nicht nur die Festung Petersberg und die Peterskirche zerstört, auch die Nordseite des Platzes „Vor den Graden“ (heute Domplatz) brannte in Schutt und Asche.

Vier Vitrinen, zwei Tafeln, im Vordergrund auf dem Fussboden ein Plan vom Domplatz
Foto: "Leben und Sterben in der geteilten Stadt" – 200 Jahre nach der Belagerung von Erfurt gibt es eine Ausstellung im Stadtmuseum Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / D. Urban

In der Ausstellung wird der im Jahr 2000 geborgene Münzschatz der Familie Vockerodt präsentiert und ein großer Plan auf dem Fußboden rekonstruiert erstmals die Bebauung der Grundstücke auf der Nordseite des Domplatzes, die der Bombardierung am 6. November 1813 zum Opfer fielen.