Tot und was dann? – Kurzführung im Stadtmuseum über „Stiftungen im alten Erfurt“
![Foto: Epitaph für Conrad von Duderstadt und Siegfried von Leubingen, um 1430. Das ist ein Epitaph für die Gründer des Kleinen Hospitals, eine 1410 erbaute Herberge für arme Fremde vor dem Krämpfertor. Dort fanden zum Beispiel Pilger auf dem Jakobsweg eine freie Unterkunft. Die Spruchbänder künden von der Stiftung und nennen die Namen der Stifter: der Tuchhändler Conrad von Duderstadt und Siegfried von Leubingen. Eines der beeindruckenden Zeugnisse aus dem mittelalterlichen Erfurt. Der Sandsteinblock stand ursprünglich in der Marienkapelle des Hospitals. Er ist mehr als 2,50 Meter groß. © Stadtverwaltung Erfurt/D. Urban Historischer Grabstein.](/mam/ef/erleben/kunst_und_kultur/aktuelles/2016/fittosize_85_338_0_1ff954c1ba28a52022b9aea92de184c5_epitaph.jpg)
Foto: Epitaph für Conrad von Duderstadt und Siegfried von Leubingen, um 1430.
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt/D. Urban
Tot und was dann? Wer will schon daran denken? Doch diese Frage beschäftigte die Menschen zu allen Zeiten. Im christlich geprägten Mittelalter galt die Vorsorge besonders dem Seelenheil. Nach damaligem Verständnis war man darauf angewiesen, dass für den Einzug der Seelen ins Paradies beim jüngsten Gericht andere für einen beteten, Totengedenken und Seelenmessen abhielten. Ein Mittel zur Erlangung dieses Zieles waren Stiftungen.
Gudrun Noll-Reinhardt gibt einen Einblick in das Stiftungswesen des Mittelalters und die Sorge der Menschen um das eigene Seelenheil in Erfurt.
Die Veranstaltung kann kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden.