Reduzierter Eintritt im Stadtmuseum und „Jenseitsspiel“ als mediales Vermittlungsangebot
Nach dem Ende der Sonderausstellung „Erfurt und das Bier“ stellt das Stadtmuseum die Weichen für kommende Sonderausstellungen im nächsten Jahr. Bis zu deren Eröffnung bleibt das Angebot des Hauses auf die ständige Ausstellung beschränkt. Zu sehen ist weiterhin die Ausstellung „Die Tollen Jahre. Erfurt an der Schwelle zur Reformation“, die Erfurt als Metropole des ausgehenden Mittelalters mit einer starken bürgerlichen Gemeinschaft und einem einzigartigen kirchlichen Stadtbild zeigt und mit zeitgenössischen Exponaten und Berichten illustriert. Ebenfalls zugänglich bleibt das Geschichtslabor „Rebellion. Reformation. Revolution“, das durch sein ungewöhnliches Format Denkanstöße und Diskussionsanregungen zum Fortwirken der Reformation und ihrer Ideen bis in unsere heutige Zeit bietet.
Als Highlight kann ohne zusätzliche Kosten das „Jenseitsspiel“ als interaktives mediales Vermittlungsangebot in der Dauerausstellung genutzt werden. Das „Jenseitsspiel“ gibt Gelegenheit, mittels App und QR-Codes das „alte Erfurt“ hautnah zu erleben. An insgesamt acht Stationen können anhand wahrer Geschichten spätmittelalterliche Lebenssituationen erlebt werden. Die dort zu treffenden Entscheidungen bestimmen letztlich über das Schicksal der eigenen Seele, deren Verbleib in Himmel, Hölle oder Fegefeuer an der finalen Waagstation nach mittelalterlichen Moralvorstellungen entschieden wird. Das Spiel ist geeignet für Besucherinnen und Besucher ab 12 Jahren. Die erforderlichen Smartphones können kostenfrei an der Museumskasse ausgeliehen werden.