Die Erneuerung des Jüdischen Museums Frankfurt

05.02.2019 19:30 – 05.02.2019 21:00

Das Jüdische Museum Frankfurt feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Ein Anlass, das Museum grundlegend zu erneuern und zu sanieren. Über sich daraus ergebende neue Möglichkeiten spricht Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt.

Das Bild zeigt rechts das Jüdische Museum Frankfurt und links ein modernes weißes Gebäude, davor eine Grünfläche.
Die Computer-Animation zeigt das Jüdische Museum Frankfurt nach der geplanten Sanierung und Erweiterung Bild: © Staab Architekten/Stadt Frankfurt/dpa, FR
05.02.2019 21:00

Die Erneuerung des Jüdischen Museums Frankfurt

Genre Veranstaltung
Veranstalter Stadtverwaltung Erfurt, Unesco-Beauftragte in Kooperation mit den Geschichtsmuseen
Veranstaltungsort Alte Synagoge, Waagegasse 8, 99084 Erfurt

Vortrag in der Alten Synagoge Erfurt

Eine Frau mit brauner Kurzhaarfrisur blickt die Kamera. Sie trägt eine schwarze Bluse und roten Lippenstift.
Foto: Mirjam Wenzel Foto: © Jüdisches Museum Frankfurt

Das Jüdische Museum Frankfurt befindet sich derzeit in einem Prozess der grundlegenden Erneuerung, der die Realisierung von zwei neuen permanenten Ausstellungen, die Renovierung des Rothschild Palais‘ und dessen Erweiterung um einen Neubau, den Aufbau eines digitalen Museums und die Entwicklung eines neuen Selbstverständnisses umfasst. In dem Vortrag wird dieser Erneuerungsprozess dargestellt, der im November 2019 in der Eröffnung eines Zentrums für jüdische Kultur in Geschichte und Gegenwart münden wird, das die Vielfalt jüdischen Lebens auf visuelle, emotionale und kognitive Art erfahrbar macht.

Zur Person

Ein lebendiges, offenes und international vernetztes Museum, in dem die Vielfalt jüdischer Kultur und deren Geschichte erfahrbar wird – für diese Vision möchte Dr. Mirjam Wenzel ihr Team und die Öffentlichkeit begeistern. Seit 2016 leitet sie das älteste Jüdische Museum in der Bundesrepublik Deutschland und gestaltet dessen Zukunft. 

Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Politik- und Theaterwissenschaft in Berlin und Tel Aviv und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität München. Von 2007 bis 2015 verantwortete sie die Vermittlung von jüdischer Geschichte und Kultur in digitalen und gedruckten Medien am Jüdischen Museum Berlin.

Weitere Termine 2019

12. März
Jürgen Bärsch, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt: Antijüdische Deutungen liturgischer Vollzüge und Gebräuche im Mittelalter

2. April
Hans-Jörg Gilomen, Historisches Seminar, Universität Zürich: Miteinander oder nebeneinander. Elemente jüdischer Siedlungssegregation im Mittelalter

7. Mai
Lukas Clemens, Arye Maimon-Institut für die Geschichte der Juden, Universität Trier: Kathedralstädte und Judengemeinden im heutigen Rheinland-Pfalz – Zur Topografie jüdischer Siedlungen im Mittelalter

4. Juni
Milan Žonca, Institut für Orientalistik, Universität Prag: Jom Tov Lippmann Mühlhausen – ein Rabbiner im Erfurt des 14. Jahrhunderts

3. September
Sophia Schmitt, Ludwig-Maximilians-Universität München: Ankläger und Verteidiger in spätmittelalterlichen Ritualmordbeschuldigungen

1. Oktober
Eveline Brugger, Institut für jüdische Geschichte Österreichs: „…und der wertlose Brief soll gültig sein.“ Konfliktfelder und Konfliktvermeidung im jüdisch-christlichen Geschäftsverkehr des Spätmittelalters

5. November
Rosita Peterseim, Erfurt: „Aus der Dunkelheit ans Licht“ – Die Wiederentdeckung der Alten Synagoge in Erfurt

3. Dezember
Vera Henkelmann, Eschweiler: „Es werde Licht!“ – Künstliches Licht im jüdischen und christlichen Sakralraum