Halle – das Jahr danach
Vortrag von Kristin Pietrzyk, Anwältin
Der Anschlag in Halle (Saale) am 9. Oktober 2019 war der Versuch eines Massenmordes an Jüdinnen und Juden am Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag. Kristin Pietrzyk vertritt als Anwältin Nebenkläger aus den USA, die sich an diesem Tag in der Synagoge aufhielten. Der Vortrag soll die Situation jüdischer Betroffener und deren Umgang mit dem Anschlag beleuchten. Außerdem wird auf die Frage eingegangen, wie eine aktive Nebenklage – zu der sich viele Betroffene entschlossen haben – helfen kann, einen solchen Anschlag zu verarbeiten, und den gesellschaftlichen Diskurs über Ursachen und Wirkungen dieses Verbrechens auf die jüdische und nichtjüdische Gesellschaft zu beeinflussen versucht.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und der Deutsch-Israelische Gesellschaft e. V., Arbeitsgemeinschaft Thüringen statt.
Eine Veranstaltung im Rahmen der 28. Thüringer Tage der jüdisch-israelischen Kultur
Die Veranstaltung ist leider abgesagt.