Erstes Licht am Chanukka-Leuchter entzündet
Landesrabbiner sprach Lichtersegen vor dem Rathaus
Chanukka erinnert an ein Wunder: Nach dem erfolgreichen Aufstand der Makkabäer gegen die hellenistische Herrschaft konnte im Jahr 165 v. Chr. der geschändete Tempels in Jerusalem wiederhergestellt werden. Nach der Überlieferung fand man dabei nur einen einzigen unversehrten Krug mit Öl für den siebenarmigen Tempelleuchter, das normalerweise nur für einen Tag gereicht hätte. Durch ein göttliches Wunder brannte der Leuchter damit aber acht Tage – Zeit genug, um neues Öl herzustellen.
Der Landesrabbiner Alexander Nachama entzündete das erste Licht am Leuchter vor dem Erfurter Rathaus und sprach den Lichtersegen. Aufgrund der Covid-19-Pandemie fand das feierliche Anzünden in kleinem Rahmen statt, ohne Publikum und die traditionelle Musik. Bis zum 7. Dezember wird nun jeden Abend ein weiteres Licht angezündet.
Auch die Chanukkia im Fenster der Neuen Synagoge trägt jeden Abend ein weiteres Licht.