„Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ über die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz

24.01.2022 11:18

Der nächste Vortrag der erfolgreichen Veranstaltungsreihe „Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ findet online am Dienstag, dem 1. Februar 2022, um 19:30 Uhr, statt.

Materielle Zeugnisse der Wiege des aschkenasischen Judentums

Mittelalterliche Synagoge in Worms
Foto: Synagoge Worms Foto: © GDKE

Der Synagogenabend legt im Jahr der Entscheidung des Welterbe-Komitees einen besonderen Fokus auf die große Vielfalt deutscher Unesco-Welterbestätten. Der erste Vortrag in diesem Jahr thematisiert die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz, die im Mittelalter ein bedeutendes jüdisches Netzwerk bildeten. Die Referenten Dr. Stefanie Hahn (Projektverantwortliche für den Unesco-Welterbeantrag SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz) und Nadine Hoffmann (Projektmitarbeiterin) führen durch den Onlinevortrag.

Mittealterliche Synagoge und Mikwe in Speyer
Foto: Judenhof Speyer Foto: © GDKE

Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter ein europaweit bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens. Sie waren durch gemeinsame Gemeindestatuten in einzigartiger Weise eng miteinander verbunden und beeinflussten maßgeblich die Ritualbauten, Kultur und Identität des aschkenasischen Judentums. Bis heute sind mit den Synagogen, Mikwaot und Friedhöfen einzigartige Stätten aus dieser Zeit erhalten. Es sind die materiellen Zeugnisse der Wiege des aschkenasischen Judentums.

Dr. Stefanie Hahn leitete zehn Jahre freiberuflich kulturhistorische und kulturtouristische Projekte zur Förderung des ländlichen Raumes in Niedersachsen, bevor sie als Kuratorin an das Braunschweigische Landesmuseum wechselte. Seit 2011 ist sie Referentin im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur bzw. seit 2021 im Ministerium des Inneren und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz und dort zuständig für die Generaldirektion Kulturelles Erbe. Sie ist die Projektverantwortliche für den Unesco-Welterbeantrag SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz.

Nadine Hoffmann absolvierte ihr wissenschaftliches Volontariat bei der Stiftung Berliner Mauer und arbeitete anschließend bei verschiedenen Museen. Seit 2017 ist sie bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz als Projektmitarbeiterin des Unesco-Welterbeantrags SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz tätig.

Interessierte können sich per E-Mail an welterbe@erfurt.de anmelden und erhalten im Anschluss den Link. Der Vortrag wird auch auf dem Youtube-Kanal „erfurtkultur“ übertragen.

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