Arain! Der Erfurter Synagogenabend: Das Welterbe im Harz
Entwicklungsperspektiven einer Kulturlandschaft
Die Altstadt von Goslar und das Erzbergwerk Rammelsberg wurden im Jahre 1992 zum Welterbe der Unesco ernannt. Im Jahre 2010 erfolgte die Erweiterung um die Oberharzer Wasserwirtschaft. Das kulturelle Erbe umfasst mehr als 800 Monumente, die über eine Fläche von 200 km² verstreut sind und nicht als geschlossene Kulturlandschaft unter Schutz gestellt wurden.
Dieses im räumlichen Sinne sozial konstruierte Welterbe stellt aufgrund seiner Vielgestaltigkeit, seines langen Zeithorizonts und seiner „Unsichtbarkeit“ besondere Herausforderungen an Fragen der Vermittlung und der ökonomischen wie politischen Erarbeitung von Akzeptanz.
Die Stiftung Welterbe im Harz widmet sich diesen Aufgaben, qualifiziert und kommuniziert die musealen Einrichtungen und hat in den Jahren 2020 bis 2022 drei Welterbe-Informationszentren entwickelt, die die Region erschließen und das Welterbe vernetzen sollen.
Der Abend wird von Ulrike Rugenstein, Referentin im Dezernat für Kultur und Stadtentwicklung, moderiert. Der Eintritt ist frei, der Einlass beginnt um 19 Uhr.
Zum Referent
Gerhard Lenz, M. A.
- geb. 1958
- Geschichtswissenschaftler, Ausstellungsmacher und Soziologe
- seit 1. Juli 2012 Geschäftsführer/Museumsleiter des „Weltkulturerbe Bergwerk Rammelsberg“ in Goslar und Stiftungsdirektor des „Welterbe Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft“ im niedersächsischen Harz
- langjährige Tätigkeiten als Abteilungsleiter bei der Stiftung „Bauhaus Dessau“ (Sachsen-Anhalt), als Direktor des „Hessischen Braunkohle-Bergbaumuseum“ in Borken (Hessen) und stellvertretender Vorsitzender des „Hessischen Museumsverbandes“
- zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zu den Themen Industriekultur und Kulturlandschaftswandel im 19. und 20. Jahrhundert