InsideOut – Auf dem Weg zu einem neuen Museumsdepot für Erfurt
Veranstaltung am 19. August um 17:00 Uhr
iner der potenziellen Standorte ist das Gelände der ehemaligen Bahnhallen nahe des Erfurter Bahnhofs. Genau dort macht die Veranstaltungsreihe „InsideOut“ der Kulturdirektion Station: Ab 17:00 Uhr stellt Kulturdirektor Dr. Christian Horn gemeinsam mit dem Team der Kulturdirektion im kommarum – Kulturbahnhof in der Thomastraße 28 die aktuellen Überlegungen und Planungen zum neuen Depot vor.
„Das Bahnhallenquartier gehört zu den vier Standorten, die wir prüfen“, so Horn. „Die erste Informationsveranstaltung zur Depotneuplanung hatten wir vor fast genau zwei Jahren in unserem aktuellen Depotgebäude in der Salinenstraße, das ebenfalls jetzt als möglicher Standort untersucht wird.“
Erfahrungen aus Dortmund
Ab 18:30 Uhr wird Dr. Christian Walda, stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter am Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund, in seinem Fachvortrag „Das neue Zentraldepot für die städtischen Museen Dortmund: Ein Erfahrungsbericht über das Lösen von strukturellen, politischen und verwaltungsinternen Knoten“ berichten, wie in Dortmund ein Depotneubau erfolgreich umgesetzt wurde. „Wir schauen uns gerne bei anderen ihre Erfolge ab, um es dann in Erfurt mindestens so gut und noch besser zu machen“, so Horn.
Hintergrund
Mit dem Museumentwicklungskonzept der Stadt Erfurt und einem entsprechenden Stadtratsbeschluss ist die Errichtung eines neuen Sammlungszentrums vorgesehen. Zur Unterstützung des Prüfprozesses wurde das auf Depotplanungen spezialisierte Münchner Architekturbüro Baur beauftragt.
Für die Präsentation nutzt die Kulturdirektion auch Arbeitsergebnisse einer Kooperation mit dem Studiengang Architektur der Fachhochschule Erfurt: Unter Anleitung von Professorin Stephanie Kaindl und Professor Günter Barczik entwickelten Studierende ein modulares Möbelsystem, das öffentliche Informationsgespräche unterstützt und erstmals im Foyer des Angermuseums vor wenigen Wochen präsentiert wurde. „Wir werden diese Möbel nun regelmäßig in unserer Informationsreihe ‚InsideOut‘ nutzen. Die Möbel sind ein wenig wie fliegende Bauten, vielseitig für Projektionen oder das Anbringen von Informationstafeln nutzbar.“, erklärt Horn. Bei „InsideOut“ informiert die Kulturdirektion öffentlich über strategische Planungen im Bereich Kultur der Landeshauptstadt und tritt dazu mit Interessierten in den Dialog.
Bereits vor zwei Jahren hatte die Kulturdirektion in der Salinenstraße informiert, im Herbst 2023 folgte in Kooperation mit Motionartist Dirk Rauscher die immersive Ausstellung „Raumzeitdepot“ in der Defensionskaserne. Nun geht der Dialog mit der Öffentlichkeit im Bahnhofshallenquartier weiter.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.