Yiddish Summer Weimar kommt nach Erfurt
Vom Sonntag, den 13. Juli, bis zum Samstag, den 16. August, lädt der Yiddish Summer Weimar (YSW) erneut zu einem vielfältigen Programm rund um die jüdische Kultur nach Erfurt ein.
Vom Sonntag, den 13. Juli, bis zum Samstag, den 16. August, lädt der Yiddish Summer Weimar (YSW) erneut zu einem vielfältigen Programm rund um die jüdische Kultur nach Erfurt ein.
Am 29. Juni 2025 findet um 17:15 Uhr ein Konzert mit Musik jüdischer Komponisten im Denkort Bücherverbrennung im Egapark statt. 92 Jahre nach der Bücherverbrennung in Erfurt am 29. Juni 1933 wird damit der Jahrestag des Verbrechens an Literaturschaffenden und ihren Werken erstmals am historischen Ort der Bücherverbrennung in Erfurt, damals ein Sportplatz, begangen.
Am Dienstag, dem 24. Juni 2025, laden die Jüdisch-Israelischen Kulturtage und die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Erfurt in Kooperation mit dem Netzwerk Jüdisches Leben Erfurt um 19:30 Uhr zu einem Konzert mit dem israelischen Musiker-Duo Gershon Leizerson, Gesang und Violine, und Ira Shiran am Akkordeon in die Kleine Synagoge Erfurt ein. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.
Der 1998 in der Michaelisstraße 43 unweit der Alten Synagoge in Erfurt gefundene mittelalterlich-jüdische Schatz ist zweifelsohne der bedeutendste archäologische Fund der letzten 100 Jahre im Erfurter Stadtgebiet. Das insgesamt etwa 30 kg wiegende Fundkonvolut enthält neben 3.142 Silbermünzen und 14 Silberbarren auch mehr als 700 Einzelstücke gotischer Goldschmiedekunst. Höchstwahrscheinlich wurde er 1349 während des Pestpogroms vom 21. März in einer Nische am Kelleraufgang versteckt.
Aus organisatorischen Gründen muss der Arain! Vortrag „Hansestadt Lübeck, Unesco-Welterbe und Denkmalschutz im Spannungsfeld von Geschichte, Politik und Klima“ von Catharina Vogel, Welterbebeauftragte Lübeck, am Dienstag, dem 3. Juni, ausfallen. Es ist geplant, den Termin im kommenden Jahr nachzuholen.
Am Freitag, dem 16. Mai 2025, eröffnet die Sonderausstellung „Mirjam Pressler – Schreiben ist Glück“ an gleich drei musealen Standorten in Erfurt. Die Vernissage findet im Rahmen der „Langen Nacht der Museen 2025“ von 18:30 bis 24:00 Uhr in der Galerie Waidspeicher statt. Interessierte erwartet ein buntes Programm umrahmt von Chill-out-Musik im Kulturhof Krönbacken. Das Highlight des Abends sind persönliche Lesungen der Familie Pressler. Für den Besuch ist ein Ticket für die „Lange Nacht der Museen“ erforderlich.
Am Freitag, den 16. Mai 2025, lädt Erfurt erneut zur Langen Nacht der Museen ein und öffnet unter dem Motto „Verborgene Schätze“ die Türen zu 26 Museen und Galerien in der Landeshauptstadt. Zwischen 18:00 und 24:00 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit über 80 Führungen, zwölf musikalischen Acts, zwei spannenden Ausstellungseröffnungen, kreativen Workshops und besonderen Einblicken in ansonsten verborgene Bereiche.
Am 8. Mai findet zum sechsten Mal die Aktion „Gold statt Braun“ in Erfurt und weiteren Städten in Thüringen statt. Diese Initiative knüpft an den 80. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Nationalsozialismus an. Auch die Erfurter Museen und der erfurtkultur-Laden beteiligen sich erneut an der Aktion.
Am Dienstag, 6. Mai 2025, um 18:30 Uhr lädt das Netzwerk „Jüdisches Leben Erfurt“ im Rahmen der Vortragsreihe „Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ zu einem Vortrag von Birgit Kita, Geschäftsführerin des SchUM-Vereins, in die Alte Synagoge in Erfurt ein. Das Thema ist „Ein Welterbe, vier Komponenten, drei Besuchszentren. Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz und der Stand der Dinge“.
Im 19. und 20. Jahrhundert öffneten sich viele Komponisten zunehmend den Traditionen des Judentums – der ältesten monotheistischen Religion der Welt. In einer Zeit künstlerischer Vielfalt und intensiven kulturellen Austauschs fand die jüdische Religion und Kultur Eingang in zahlreiche Musikwerke bedeutender Persönlichkeiten.