Stadtmuseum Erfurt zeigt neue Dauerausstellung zur Archäologie
Ab Freitag, den 21. Februar 2025 zeigt das Stadtmuseum Erfurt die neue, multimediale Dauerausstellung „Nabel der Welt. Erfurts archäologische Schätze“ im Kellergewölbe des Hauses.
Ab Freitag, den 21. Februar 2025 zeigt das Stadtmuseum Erfurt die neue, multimediale Dauerausstellung „Nabel der Welt. Erfurts archäologische Schätze“ im Kellergewölbe des Hauses.
Über 150 Gäste, vor allem Schülerinnen und Schüler aus mehreren Thüringer Schulen, konnten am 31. Januar im Erinnerungsort Topf & Söhne einem der letzten Überlebenden des Holocaust, dem 99-jährigen Dr. Leon Weintraub, begegnen. Er berichtete auf eindrückliche Weise von seiner Verfolgung während der Zeit des Nationalsozialismus und beantwortete die Fragen der Jugendlichen.
Eine große Geburtstagsfeier im August, die feierliche Übergabe der offiziellen Unesco-Urkunde, ein Besucherrekord in der Alten Synagoge und im Hintergrund aktive Netzwerkarbeit – das Jahr 2024 brachte positive Entwicklungen für das Erfurter Welterbe. Am 11. Dezember bestätigte der Stadtrat schließlich den Standort für das zukünftige Welterbe-Informations- und Bildungszentrum, zu dessen Einrichtung Erfurt durch den Welterbetitel verpflichtet ist. Entstehen soll es auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus.
Am Dienstag, dem 4. Februar, findet in der Alten Synagoge Erfurt der erste Vortrag in der Reihe „Arain! Der Erfurter Synagogenabend“ im neuen Jahr statt. Dr. Karin Sczech, Beauftragte für das UNESCO-Welterbe Erfurt, referiert zum Thema „‚Mittelalterliches Aschkenas‘ – Eine neue Kulturroute zur Vermittlung jüdischen Erbes im europäischen Kontext“. Moderiert wird der Abend von Stephan Oettel, dem neuen Koordinator im Netzwerk Jüdisches Leben Erfurt. In diesem Jahr starten die kostenfreien Vorträge der Arain!-Reihe bereits eine Stunde früher, um 18:30 Uhr. Der Einlass beginnt um 18:00 Uhr.
Von archäologischen Schätzen bis zur „Neuen Niedlichkeit“ in der Kunst – das Ausstellungsjahr 2025 in den Erfurter Museen und Galerien wird vielfältig.
Auf dem Vorplatz des ehemaligen Verwaltungsgebäudes rund um den Stein der Erinnerung fanden sich um 15 Uhr, der Stunde der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee vor 80 Jahren, über 140 Menschen ein, um an diesem Ort der Mittäterschaft der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.
Die neue Sonderausstellung „Verfolgen und Aufklären. Die erste Generation der Holocaustforschung“ im Erinnerungsort Topf & Söhne setzt Leben und Arbeit von zwanzig Pionierinnen und Pioniere der ersten Generation der Holocaustforschung ein Denkmal.
Am 27. Januar 1945 etwa um 15:00 Uhr erreichten sowjetische Truppen das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im von Deutschland annektierten Teil Polens. Der Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz und die Jüdische Landesgemeinde Thüringen laden dazu ein, am 27. Januar, 80 Jahre danach, zu dieser Uhrzeit der Opfer des Nationalsozialismus am „Stein der Erinnerung“ vor dem ehemaligen Verwaltungsgebäude von J. A. Topf & Söhne am Sorbenweg 7 zu gedenken.
Mit einer Finissage geht am 12. Januar um 15:00 Uhr die Sonderausstellung „Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner“ im Erinnerungsort Topf & Söhne zu Ende.
Die Vorbereitung einer Ausstellung ist ein aufwendiges Projekt. Viele Beteiligte und komplexe Abläufe müssen sorgfältig und meist parallel koordiniert werden. Das gehört auch für Gudrun Noll-Reinhardt, Kuratorin im Stadtmuseum Erfurt, zu ihrem Arbeitsalltag. Dieser wird aktuell vor allem vom Entstehungsprozess der neuen Dauerausstellung „Der Nabel der Welt – Erfurts archäologische Schätze“ bestimmt.